
Laserzahnheilkunde
„Der Goldstandard“
Der Einsatz eines Lasers (Akronym für engl. Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation (Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung) kann heute in bestimmten Domänen der Laserzahnheilkunde als „Goldstandard“ angesehen werden.
Der sogn. Diodenlaser hat sich in allen Bereichen der Zahnheilkunde, die sich mit der Bekämpfung von Biofilmen befassen, hervorragend etabliert.
Er ist eine gute Wahl für die Praxisschwerpunkte Implantologie, Endodontologie und Parodontologie sowie für zahnärztlich chirurgische Eingriffe, da er das blut- und schmerzarme Arbeiten erlaubt.
Laserfreilegung eines Zahnes
Hier wird ein verlagerter Zahn mit Hilfe eines Lasers freigelegt. Anschließend wird ein Bracket geklebt um diesen kieferorthopädisch in die Zahnreihe einzuordnen.
Da der Laser die Haut nahezu ohne Blutung und schmerzarm entfernt, kann dies unmittelbar nach dem Eingriff erfolgen.
Eine Abheilung muss nicht abgewartet werden und man riskiert somit auch kein störendes Nachwachsen von Gewebe.
© Mit freundlicher Genehmigung von Sirona Dental Systems
Operculektomie mittels Laser
Freilegung eines teilretinierten Weisheitszahnes d.h. ein Weisheitszahn, der noch teilweise von einem Schleimhautlappen bedeckt ist, mittels Laser. Der Zahn hat sich danach in die Zahnreihe eingestellt.
© Mit freundlicher Genehmigung von Sirona Dental Systems
Typische Anwendungsbeispiele
-
Lippenbändchen lassen sich, besonders im Kindesalter, einfach und atraumatisch entfernen, da keine Nahtlegung und deren spätere Entfernung erforderlich ist.
-
Eine Mundvorhofplastik (Vestibulumplastik) ist eine Operation, bei der die Schleimhaut über dem Kieferkamm vergrößert wird. Dies dient vor allem dazu, einen besseren Halt einer Prothese zu ermöglichen). Diese Operation lässt sich mit dem Laser elegant durchführen.
-
Die Entfernung von Hämangiomen und Fibromen (gutartige Tumore) ist ebenfalls mit dem Laser möglich.
-
In der Parodontologie (die Lehre vom Zahnhalteapparat) findet der Laser auch breite Anwendung, da durch seine keimreduzierende Wirkung infizierte Taschen leichter und sicherer ausheilen.
-
Bei der Wurzelbehandlung können pathogene (krankheitserregende) Keime in den Wurzelkanälen deutlich reduziert werden. Die Erfolgsrate einer Wurzelbehandlung bei „toten“ (gangränösen) Zähnen kann durch den Einsatz des Diodenlasers signifikant erhöht werden.
-
Die Abheilung von Herpes und Aphten (Defekte der Schleimhaut, Bläschen) lässt sich durch den Lasereinsatz deutlich beschleunigen.
Comments
No comment yet.